Pachterhöhung: Austausch mit StR. Jan Schneider

Wie angekündigt hatten wir am gestrigen Montag einen ausführlichen Termin im Liegenschaftsdezernat der Stadt Frankfurt, um uns mit Stadtrat Jan Schneider über die Pachterhöhung der 11 Frankfurter Wasserhäuschen auszutauschen. Wir hatten so die Gelegenheit, die Interessen, Bedenken und Wünsche der Betreiber und Betreiberinnen an einer der entscheidenden Stellen der Stadt anzubringen und den Stimmen der Betroffenen Gehör zu verleihen.

Ca. zwei Stunden saßen wir zusammen und haben die zentralen Themen der letzten Wochen diskutiert, Hintergründe besser verstehen und unsere Meinung vertreten können. Schnell wurde klar, dass die gesamte Geschichte hoch komplex ist. Unterschiedliche Verträge, Gesetze, Richtlinien und Befindlichkeiten machen das Thema nicht auf einfachem Wege lösbar.

Was wir zum aktuellen Zeitpunkt definitiv sagen können: Die Stadt Frankfurt befindet sich in regem Austausch und tiefernster Diskussion mit der Radeberger, welche die Grundstücke für einige der in Frankfurt stehenden Wasserhäuschen gepachtet hat. 11 dieser Grundstücke haben vertragliche Besonderheiten, die dazu geführt haben, dass die Erhöhung der Pacht für diese Grundstücke seitens der Stadt an die Radeberger weitergegeben wurde. Man verhandle aktuell darüber, welche Lösung man finden kann, um für alle Beteiligten eine einvernehmliche und vertretbare Lösung zu finden. Ohne, dass sich beide Parteien bewegen, wird das allerdings nicht funktionieren. Man habe sich in der letzten Woche getroffen, diskutiert, verschiedene Lösungen beleuchtet, allerdings keine Lösung gefunden.

Die Betreiber und Betreiberinnen der 11 Wasserhäuschen erhalten somit eine kurze Verschnaufpause: Ein Termin für ein erneutes Treffen stehe noch nicht fest. Bis dahin bleibt erst einmal alles beim Alten. Wir haben uns gestern die unterschiedlichen Lösungsvorschläge der Stadt aufzeigen lassen und sehen dabei einige sehr attraktive Lösungsvorschläge. Natürlich gehören dazu, wie gesagt, immer zwei: Diese Lösungsvorschläge gilt es nun zu diskutieren und zu bewerten. Aber: Das wird noch etwas dauern.

Wir bewerten das Ergebnis des gestrigen Austauschs sehr positiv. Wir hatten nun, nach unserem Termin am Wasserhäuschen an der Holbeinstraße mit OB Peter Feldmann, die Möglichkeit, unsere Anliegen an einer weiteren Stelle anzubringen und unsere Meinung vor einer Instanz zu vertreten, die künftig im Fortbestand der Wasserhäuschenkultur eine zentrale Rolle spielen wird. Dies wurde auch wohlwollend aufgenommen.

Die Denke verändert sich, und das ist ein gutes Zeichen. Für’s Erste heißt es aber: Abwarten, beobachten, aber vor allem: Die Sache nicht aus den Augen verlieren!

Wir halten euch auf dem Laufenden – versprochen!